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Highlights
- Das Buch verfolgt das Ziel, auf Grundlage eines theoretisch elaborierten Polemik-Begriffs die Rolle polemischer Verfahren in der Konstitution der bürgerlich-literarischen Öffentlichkeit im deutschsprachigen Raum um Mitte des 18.
- About the Author: Demian Berger, Department of German and Scandinavian Studies, UZH, Zurich, Switzerland.
- 502 Pages
- Literary Criticism, European
- Series Name: Frühe Neuzeit
Description
Book Synopsis
Das Buch verfolgt das Ziel, auf Grundlage eines theoretisch elaborierten Polemik-Begriffs die Rolle polemischer Verfahren in der Konstitution der bürgerlich-literarischen Öffentlichkeit im deutschsprachigen Raum um Mitte des 18. Jahrhunderts beispielhaft am Werk und Wirken des frühverstorbenen, von der Forschung bislang vernachlässigten Philosophen und Literaturkritikers Thomas Abbt sowie an den intellektuellen Netzwerken im Umfeld der Berliner Literaturbriefe zu untersuchen. In einem Theorie- und Methodenteil wird Polemik idealtypisch als Kunst der diskursiven Kriegführung bestimmt, die sich durch die Zwecke einer Vernichtung des polemischen Objekts und einer polarisierenden Differenzierung des Publikums, durch epistemische, ästhetische und politische Produktivität sowie durch historische Variabilität und Reflexivität auszeichnet. Auf dieser Basis können die moralphilosophischen, anthropologischen, metaphysischen, theologischen, geschichts- und staatstheoretischen sowie ästhetisch-klassizistischen Konzepte bei Abbt als polemisch-reflexive Einsätze der aufklärerischen Öffentlichkeitsproduktion in den Blick treten. Der Band trägt zu einem adäquateren Verständnis des polemischen Charakters der Aufklärungszeit anhand eines ihrer zentralen Exponenten bei.
About the Author
Demian Berger, Department of German and Scandinavian Studies, UZH, Zurich, Switzerland.